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unsere tasting notes

hier unsere Eindrücke...

Die tasting notes vom 20. Speyburn Tasting



Original Bottling bottled for "Celebrating the 125th Anniversary of Lodge Callendar 588" 10y 40%

Nase: Anklänge von Früchten in der Nase. Richtung Apfel, Birne. Die Früchte wirken sehr reif. Wieder wird deutlich, dass ältere 10er besser sind als neue. Birne, ja - aber nicht so aufdringlich wie der aktuelle 10y OA. Sehr metallisch. Sanfte Klebstoffnote dazu feuchter Waldboden. Haferbrei kommt mit und dazu die "verwobene Fruchtigkeit"
Mund: Süß, malzig und pfeffrig, etwas Frucht. Bisschen Dosenbirnen sind dabei. Es bleibt etwas Hafer und Eiche. Hintenraus staubtrocken. Beim Trinken leicht prickelnd. Jetzt riecht er wie Blut, Rost, Eisenbewehrung. Wie auf Baustelle. Der Nachklang ist mittellang. Fazit: Sprittig am Gaumen. Nicht der Beste der älteren 10y und dennoch würde wir ihn dem aktuellsten 10y vorziehen, eben weil er so kantig ist.


Douglas Laing 12y Sherry Cask, 46%, UK only

Nase: Die Nase wirkt fettig, also FETT dazu viel Birne mit Karamell. Plötzlich platzt T75 (er kann aufgrund von Urlaub nicht teilnehmen) ins Tasting und schreit " ALARM! Die SMWS bringt den 88.22 raus. Und da ist er auch schon wieder weg. Es wird die Theorie aufgestellt, das einige unabhängigen Abfüller sehr ähnliche Fässer mit Speyburn belegt haben. Beweisen können wir das nicht, aber dieser hier riecht aus der Erinnerung wie alle seine Brüder vorher.
Mund: Und den haben wir irgendwie nicht zum ersten Mal im Glas. Er schmeckt – ja. Birne, Eiche, Spur Rauch, Leicht bissig, etwas Minze dazu. Und genau das hatten wir in der Form schon genau so. Öfter. Was nicht schlecht ist, nein, aber irgendwie scheint es als hätte man eine Charge Speyburn auf einige Abfüller verteilt.
Fazit: Irgendwie ist das ein lockerer Trinkwhisky. Der schmeckt, hat wenig Ecken und Kanten. Kann man gut süffeln. Aber so richtig "auseinandernehmen" kann man den nur schwer.


Gordon & MacPhail 12y Refill Sherry Butt 59,2%

Nase: Der riecht deutliche nach Klebstoff, Schokolade, Pflaumenmus und Himbeeren. Bei langem riechen hat der was von den original Abfüllungen aus Sherry Fässern nur halt als Refill und als Erinnerung daran. Fenchel, Honig, Kräuter, durchaus bissig und die Speyburn Birne ist auch da, aber sehr verhalten und das ist gut abgemischt. Eichenholz, trocken, Rapsöl und Karamell.
Mund: Linoleum, Zuckerrüben, Sherry, Holzkohle, nussig, die 59,2% sind schön weich zu genießen. Holz, Mango, trockener Sherry. Erstaunlich weich für die Nase. Kirsche, Birne, Mandeln im Geschmack und die 59,2% lassen sich wirklich genüsslich trinken.
Fazit: Das ist der Gewinner heute Abend. Auch wenn er keine echten Gegner hatte.


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